1991 wurde
Kramnik, der einst die Schachschule des legendären Michael Botwinnik besuchte, U18
Jugendweltmeister. 1992 nahm der 17-jährige zum ersten Mal an einer Schacholympiade teil
(in Manila). Er erzielte das beste Ergebnis: 8,5 Punkte aus 9 Partien!Von 1992 bis 1997 spielte Kramnik am ersten Brett des
Bundesligisten Empor Berlin und hat in dieser Zeit keine einzige Partie verloren.
1995 und 1996 startete Kramnik bei den großen
Weltturnieren einen regelrechten Siegeszug. Nach dem überlegenen Sieg in Dortmund 1995
(unter anderen vor Karpov) sammelte er weiteren Ruhm, als er auch
in Horgen bei Zürich gewann und Garry Kasparov hinter sich
ließ. In Belgrad teilte er sich Ende 1995 den ersten Rang mit Boris Gelfand, bevor er
seine Erfolgsserie 1996 in Monte Carlo, Moskau, Dos Hermanas und Dortmund fortsetzte.
1997 siegte Kramnik im gigantischen Turnier von Dortmund, wo außer Kasparov
die gesamte Weltspitze vertreten war.
Bisheriger Höhepunkt der Laufbahn Kramniks war
der Weltmeisterschaftskampf gegen Garry Kasparov bei der Braingames-WM 2000 in
London. In dem auf 16 Partien angesetzten Match siegte Kramnik ohne Niederlage vorzeitig
mit 8,5 : 6,5 und wurde damit Nachfolger von Garry Kasparov auf
dem Weltmeisterthron!