Skurrile Eröffnungszüge


© Martin Böhm

Verschiedenes



Einleitung:
Jeder Spieler kennt die Probleme mit ewig lang ausanalysierten Eröffnungs-Varianten, deren beste Haupt-Zugfolge dann je nach Informationsstand früher oder später wegen Unkenntnis abgebrochen werden muß... liegt der Zeitpunkt früher, kann/muß die eigene Kreativität beginnen, liegt er später, muß eine bekannte Variante womöglich bis ins Endspiel verfolgt werden...
man fühlt sich "an der Hand geführt", ja kreativ unterdrückt, denn, weicht man von diesem engen Grat ab, hat man nicht selten mit klaren Nachteilen für diese Entscheidung zu rechnen...

gegen solches dogmatisches Buchwissen richtet sich mein neuer Trainings-Beitrag, dem ich den Obertitel "Skurrile Eröffnungszüge" gab...skurril, weil diese Züge "schräg", ja auch riskant, wahrscheinlich unbekannt sind...sie sollen den Gegner auf wildes, neues Terrain locken, zur Überprüfung unserer tatsächlichen Fähigkeiten...
man freut sich dann umso mehr, wenn solche Eigenbauten zu Erfolgen führen, und ist stolz, wenn sie teilweise Glanzpartien hervorbrachten, auch gegen starke Gegnerschaft, die man unter vielleicht anderen Eröffnungs-Umständen nicht schlagen würde...!

diesmal kann ich euch kein spezifisches Thema anbieten, denn ich fasse einfach ein paar "events" aus meiner schöpferischen Phase zusammen, möge der einzelne selbst entscheiden, was ihn interessiert...
jedenfalls typisch für unseren Übertitel sind "sonderbare" Züge, aus einer Eröffnungsphase heraus gespielt, die solches nicht erwarten läßt...
zur Appetit-Anregung muß ich euch aber ein spannendes Diagramm bieten...


Nowotny-Böhm nach 12...0-0!